Grüger: „Wer etwas verändern will, darf nicht nur demonstrieren, sondern muss sich auch in Verbänden und Parteien engagieren“

SPD-Landtagsabgeordneter Grüger bei „FridayforFuture“ auf dem Domplatz Wetzlar

Am Freitag (22.02.2019) hat der SPD-Landtagsabgeordnete Stephan Grüger auf Einladung der Initiatoren der Demonstration „FridayforFuture“ auf dem Domplatz in Wetzlar zu den dort versammelten Schülerinnen und Schülern gesprochen. Grüger lobte das Engagement der Schülerinnen und Schüler und deren Bereitschaft, Nachteile in Kauf zu nehmen, um ihrem Anliegen Gehör zu verschaffen. Grüger, der sich seit seiner Schulzeit für die Nutzung Erneuerbare Energien einsetzt, und Gründungsmitglied der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien – EUROSOLAR e.V. ist, rief die Demonstrierenden auf, nicht nur zu demonstrieren, sondern sich auch in Verbänden und Parteien für ihr Anliegen einzusetzen. „Es gäbe heute keine 40% Strom aus Erneuebaren Energien im Stromnetz, es gäbe keine Atomausstieg und keine Vereinbarung zum Kohleausstieg, wenn in den vergangenen 40 Jahren viele Menschen mit viel Kraft, Ausdauer und Herzblut dafür in Verbänden und Parteien gekämpft hätten“, unterstrich Grüger. Die allen Rednern von den Initiatoren gestellte Frage, ob ein früherer Ausstieg aus der Stein- und Braunkohleverstromung möglich sei, beantwortete der Sozialdemokrat mit einem klaren „Ja“. „Ein früherer Kohleausstieg ist möglich, wenn der Ausbau der kostengünstigen Erneuerbaren Energien nicht mehr ausgebremst, sondern im Gegenteil beschleunigt wird. Dadurch wird auch der Umbau der Energieversorgung kostengünstiger, da der teure Parallelbetrieb zweier unterschiedlicher Energiesysteme verkürzt wird“, erklärte Grüger.

Der Abgeordnete stellte sich nach seiner Rede der Diskussion mit den demonstrierenden Schülerinnen und Schülern.