Stephan Grüger (SPD): Energiemonitoringbericht 2020 ist Ausweis des Scheiterns bei der Windkraft

Bild: Angelika Aschenbach

Der Energiepolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag, Stephan Grüger, hat den heute von der hessischen Landesregierung veröffentlichten „Energiemonitoringbericht 2020“ als einen „Ausweis des Scheiterns bei der Windkraft“ bewertet.

Dem Bericht ist zu entnehmen, dass 2019 in Hessen lediglich vier Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 13,8 Megawatt (MW) in Betrieb genommen wurden. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 waren es noch 76 Anlagen mit 232 MW. „Auch, wenn der hessische Wirtschaftsminister gern mit dem Finger auf andere zeigt, so ist dieses Problem hausgemacht“, unterstrich Grüger. „Es sind die Vorgaben aus dem Landesentwicklungsplan der Landesregierung, die den Platz für den Ausbau der Windkraft in Hessen deutlich unter die zwei Prozent der Landesfläche senken, die im hessischen Energiegipfel vereinbart wurden“, erläutert der SPD-Energieexperte. Hinzu kämen massive bürokratische Hindernisse beim Bau von Windkraftanlagen und zu wenig Personal in den Genehmigungsbehörden.

„Auch die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag freut sich über die Zugewinne beim Ausbau der Sonnenstromanlagen, aber ohne eine deutliche Verbesserung des Lastesels der Energiewende, der Windkraft, werden die Ziele des hessischen Energiegipfels nicht erreichbar sein“, so Grüger.